Es bekam alles mit der Illusion ein Buch schreiben zu wollen. Aber nicht irgendein Buch. Nein! Ein Kinderbuch für meine Cousinen, Emilia und Mathilda. Dann setzte ich mich an meinen Schreibtisch, fuhr den PC hoch und fing an zu tippen.
Und so begann die Geschichte von Erpel, der weisen Schildkröte und Tilda, der Weihnachtsmaus.
Der Weihnachtswunsch
Draußen hatte es zum ersten Mal geschneit. Die weise Schildkröte Erpel sah aus ihrem Terraium und dem Fenster in die weiße Schneelandschaft. Der weiße Puder begeisterte sie. Wie gern würde sie mal Schlitten fahren oder einen Schneemann bauen, so wie es die Kinder taten. Wenn die Schildkröte sich sonst nichts auf der Welt wünschte, war dies ihr größter Weihnachtswunsch. Plötzlich klopfte es am Terraium. Tilda. Die Tischdiebin, so nannte sie Erpel immer, weil sie der Familie ihr Essen vom Tisch klaute. Tilda hustete und hatte einen dicken Schal umgebunden. „Wenn ich doch nur einmal im Schnee spielen dürfte…..“, träumte Erpel laut vor sich hin, ohne Tilda zu bemerken. „Ich wäre froh, wenn ich Heilig Abend gesund wäre, dann könnte ich beim alljährlichen Krippenspiel das Jesuskind sein.“, krächzte Tilda. „Du bist doch nur eine Maus!“, lachte die Schildkröte schadenfroh, „du könntest höchstes den Esel oder ein Schaf spielen!“ „Und du?!“, motzte Tilda, „Niemals könntest du einen Schneemann bauen!“