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 Lucy + Tim = Nachhilfe?

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Lucy + Tim = Nachhilfe? Empty
BeitragThema: Lucy + Tim = Nachhilfe?   Lucy + Tim = Nachhilfe? EmptySa Jan 01, 2011 7:51 pm

„Lucia! Antworte mir bitte!“ Frau Maulbusch, die bescheuerte Mathelehrerin, der 8b, wollte endlich eine Antwort, aber Lucia, genannt Lucy, träumte mal wieder. Mathe war echt nicht ihre Stärke! Bianca, ihre Banknachbarin, schrieb eifrig die Lösung auf einen Zettel und reichte ihn Lucy unauffällig. Diese lächelte sie dafür dankbar an. „Lucia! Jetzt antworte mir bitte! Das ist Stoff aus Klasse sechs! Du musst vierhundert in Primzahlen zerlegen! Ist das denn so schwer?!“ Frau Maulbusch hatte sich ihren Namen redlich verdient, sie maulte an jedem rum. Lucy antwortete endlich: „Natürlich ist das nicht schwer. Vierhundert in Primzahlen ist 2*2*2*2*5*5.“ „Na, warum denn nicht gleich so? Ich werde mal den Tim aus der zehnten fragen. Der gibt Nachhilfe.“ Die Maulbusch maulte schon wieder. „Tun Sie was Sie nicht lassen können! Ich habe keinen Bock auf Nachhilfe!“ Ab diesem Moment ließ die „Mauli“ Lucy endlich in Ruhe.

DING; DONG! Endlich Schluss! „Warte mal bitte Lucy! Ich… Können wir uns heute Nachmittag mal wieder treffen?“ Bianca, genannt Bia, war Lucys aller beste Freundin. „Ja, gerne. Dann können wir shoppen gehen ich brauche noch eine Winterjacke!“, antwortete Lucy. „Meinst ich kann bis dahin mit zu dir gehen? Meine Eltern sind doch heute nicht da!“, fragte Bianca. Darauf antwortete Lucy: „Na klar! Es gibt Spaghetti mit Tomatensoße!!! Dein Lieblingsessen.“

Zu Hause angekommen rief Bianca Lucys Mutter Corinna zu: „Halli, Hallo! Ist noch ein Teller Spaghetti für mich übrig?“ „Hey Bia! Klar, ist noch ein Teller übrig!“ Corinna schüttelte ihre mittellangen, straßenköterblonden Haare auf. Lucy machte in der Zwischenzeit die Spaghettis in der Mikrowelle warm. „Danke! Wir wollen heute Nachmittag shoppen gehen. Also, Lucy und ich! Meine Eltern sind heute leider nicht zu Hause, da dachte ich, dass ich mit zu euch kommen kann. Und das es Spaghetti und Tomatensoße gibt, kam mir gerade Recht!“, antwortete Bianca. Corinna fragte: „Nehmt ihr Jenny auch mit?“ „Ach man, Mutti! Müssen wir diese blöde Kuh unbedingt mitnehmen? Die will sich doch mit ihrem supertollen Maximilian treffen!“ Lucy war nicht von der Idee ihrer Mutter begeistert!!! „Man, Lucy! Bitte nehmt Jenny mit! Sie ist doch seit gestern nicht mehr mit diesem hirnlosen Idioten zusammen. Und als ob das nicht schon schlimm genug ist: Max betrügt Jenny schon seit Wochen. Mit Katja!“ Jetzt mischte sich auch Bianca, die Jenny schon jahrelang kannte, ein! „Mit Katja?! Jennys Freund betrügt Jenny mit deren bester Freundin? Dieser Arsch!!!“ Lucy hatte zwar keinen Bock mit Jenny in die Stadt zu gehen, aber jetzt tat ihr ihre Schwester echt leid! „Die Arme. Das tut mir echt leid für sie! Wo ist sie denn?“, fragte Lucy. Corinna antwortete: „Sie ist in eurem Zimmer und hat gesagt, dass sie keinen, außer dich oben sehen will!“ Den letzten Teil des Satzes hörte Lucy nicht mehr. Denn sie rannte so schnell, wie möglich die Treppe hinauf, in die 3. Etage. Dort befand sich das Zimmer der Teenie-Schwestern.

Lucy klopfte vorsichtig an die Tür und fragte: „Jenny?! Kann ich bitte reinkommen? Ich würde gerne mit dir reden!!!“ „Lucy? Bist du allein?“, fragte Jenny. „Ja. Ich bin allein. Kann ich reinkommen?“ „Ja!“ Was Lucy dann sah… Plötzlich wurde sie richtig wütend auf ihre Schwester: „Wenn du deine Seite des Zimmers verunstaltest, dann ist das dein Problem, aber meine Seite!?“ „Sorry, aber ich musste mich einfach irgendwie abreagieren. Mit wem unterhält sich Mutti eigentlich die ganze Zeit?“, fragte Jenny. Lucy antwortete: „Ich hab Bia mitgebracht. Wir wollten shoppen gehen. Möchtest du mitkommen?“ „Gerne. Ich brauch eine neue Mütze. Ich glaube ich habe nur noch die von Max!“, sagte Jenny unter Tränen. „Ich brauch auch noch ´ne neue Winterjacke. Wasch dir deine Augen aus und mach dich fertig. Ich geh´ schnell unten mit Bia und Mutti essen, dann können wir los gehen.“ „Warte ich muss auch noch was essen!“, rief Jenny hinter Lucy her.

Als die Beiden, eine dreiviertel Stunde später, herunter kamen, hatten Bianca und Corinna schon gegessen. Lucy und Jenny aßen noch schnell ihre Spaghettis, dann machten sie sich mit Bia auf den Weg in die Stadt.

Schon in der Straßenbahn sahen sie Tim aus Jennys Klasse. Plötzlich kam er auf sie zu und wandte sich an Jenny. Er sagte: „Hey Jenny! Hast du eigentlich noch eine Schwester? Ich soll ihr Nachhilfe in Mathe geben.“ „Ja, da drüben. Mit Bianca aus ihrer Klasse. Die, die schwarz angezogen ist!“, antwortete Jenny. Dies brachte Tim ganz schön aus der Fassung. „IHR soll ich Nachhilfe geben?! Hoffentlich ist die nicht so schlecht wie die Mauli gesagt hat! Ist sie Goth oder will sie nur heute mal die Sonne mit ihren schwarzen Sachen anziehen?“, fragte er. Jenny antwortete: „Natürlich sollst du ihr Nachhilfe geben! Und ja sie ist so grottenschlecht, wie die Mauli gesagt hat. Sie ist auch Goth! Man was hast du eigentlich gegen meine Schwester?“ Jenny erschrak sich vor ihrer eigenen Stimme. Sie schrie gerade einen supernetten Kumpel aus ihrer Clique an, der nicht mal wusste, dass seine beste Freundin eine Schwester hatte. „Ich habe gar nichts gegen deine Schwester!!! Außer das sie Goth ist, aber gut. Das lässt sich nicht ändern!“, sagte Tim. „Du musst ihr ja keine Nachhilfe geben, wenn du nicht willst!“ Jenny hatte sich mittlerweile ein bisschen beruhigt.

„NÄCHSTE HALTESTELLE: HAUPTBAHNHOF, ZUGANG ZUR SHOPPINGMEILE!“ „Hier muss ich raus!“, riefen Jenny und Tim, wie aus einem Mund. Danach trennten sie sich. „Was wollte der denn von dir? Ist das nicht dieser Tim aus deiner Clique, der mir Nachhilfe geben soll?“, fragte Lucy neugierig. Jenny antwortete: „Er wollte wissen, ob du meine Schwester bist. Und ich habe eben von ihm erfahren, dass du Nachhilfe in Mathe brauchst! Warum hast du mir das denn zu Hause noch nicht gesagt?“ Lucy antwortete: „Weil du zu Hause nicht ansprechbar warst!“ Sie ließen diesen Satz einfach an der Haltestelle stehen und gingen in den C & A. Jenny entdeckte eine supercoole lila Wollmütze. Sie sagte: „Hey Leute! Das ist ja ´ne geile Mütze!!!“ Sie deutete auf die coole Wollmütze. Als nach circa dreißig Sekunden immer noch keine Antwort kam, drehte sich Jenny um und sah sich suchend nach Lucy und Bianca um. Schließlich fand sie sie bei den Winterjacken. Und wie sollte es auch anders sein, hatte Lucy schon eine schwarze, gefütterte Lederjacke in der Hand! „Ahhh, Jenny da bist du ja! Guck mal ich nehm diese Jacke gefällt sie dir? Coole Mütze!“, sagte Lucy. „Die Jacke ist ganz cool. Ich nehm die Mütze hier!“, antwortete Jenny. Sie bezahlten Mütze und Jacke. „Also, wohin jetzt?“, fragte Lucy. Bianca antwortete: „Ich muss noch die neue Silbermond-Platte für Karin zum Geburtstag. Kommst du eigentlich zu der Party am Samstag???“, fragte Bianca. „Ich weiß noch nicht. Kann aber, glaube ich, gar nicht. Caro Langners Tante hat diesen Plattenladen Pestalozzi. Vielleicht gibt es da deine Silbermondplatte.“ Also gingen die Drei in den Plattenladen Pestalozzi. Dort angekommen redete Lucy kurz mit Frau Pestalozzi, der Tante von Caro, dann ging sie zurück zu Jenny und Bianca. „Mist!!! Die Platte gibt es nur noch einmal in Berlin, weil sie schon drei Woche draußen ist und auch ziemlich beliebt ist. Aber diese eine Platte gibt es im Plattenladen Pestalozzi!!!“ Bianca fragte: „Frau Pestalozzi? Kriegen wir diese Platte?“ darauf antwortete die Angesprochene: „Natürlich! Drei Woche nach dem Im-Laden-Aufnahme-Datum verkaufe ich sei sowieso nicht mehr. Also fünfzehn Euro und ihr seid dabei.“ „Ich habe nur noch elf Euro von meinem Taschengeld übrig. Aber… Lucy können wir nicht zusammen legen? Jeder sieben Euro und fünfzig Cent?“, fragte Bianca.

Zur selben Zeit stand Tim bei den Huts vor der Haustür. Er hatte zwei Stunden auf seiner Lieblingsbank im Park gesessen und gegrübelt. Tim kam immer zum gleichen Schluss er hatte sich unsterblich in Jenny verknallt. Corinna machte endlich auf. „Hallo! Ich bin Tim aus Jennys Klasse. Sind Lucy und Jenny da?“, fragte Tim. Corinna antwortete: „Nein! Das tut mir echt leid. Die Zwei sind noch in der Stadt. Aber du kannst gerne oben in ihrem Zimmer auf sie warten. Möchtest du einen Kaffee?“ „Gerne! Wann kommen sie die Beiden denn ungefähr wieder?“, fragte er. Sie antwortete: „Ungefähr so achtzehn Uhr!“

Als gerade die Kirchenuhr für Punkt sechs läutete, ging der Schlüssel im Schloss der Haustür. Das mussten Jenny, Lucy und Bianca sein! Sie hatten 5 Beutel und ihre Handtaschen bis obenhin gefüllt!!! Tim hatte sich schon halb sechs in das Zimmer von den Schwestern verzogen. Als diese dort mit Bianca ankamen, ließ Jenny die Beutel vor Schreck fallen. „WAS MACHST DU DENN HIER????“, rief sie ganz entsetzt. Tim antwortete: „Ich wollte noch was wegen der Clique wissen und deine Schwester, Lucy?, fragen wann sie nächste Woche Zeit hat, wegen der Nachhilfe.“ Als Lucy ihre Taschen abgestellt hatte, sah sie Tim an und wusste: Da sitzt meine erste große Liebe!!! Dieses Gefühl war so überwältigend, dass sie sagte: „Ich habe eigentlich die ganze nächste Woche noch nichts vor.“ „Cool! Dann können wir uns also fünfmal treffen, okay? Nachmittags fünfzehn Uhr komme ich vorbei!“, sagte Tim. „Okay! Bia, komm wir gehen unten „Mensch ärgere Dich nicht“ spielen! Außerdem muss ich dir noch was ganz wichtiges erzählen!“, sagte Lucy. Also gingen die Beiden nach unten ins Erdgeschoss.

Jenny fragte: „Was wolltest du denn vorhin wegen der Clique?“ Tim antwortete: „ Nichts! Ich… Ich wollte dir was anderes sagen! Ach Scheiße…!“ „Was ist ach Scheiße Tim?“, hakte Jenny besorgt nach. Sie saßen auf Jennys Bett und Jenny sah Tim an. „Man, Jenny… Ich… Ich liebe dich!“, sagte Tim schließlich. Dann hängte er noch an: „Sorry! Ich muss dann auch los!“ Dann lief er schnell zur Tür. „Warte! Setz dich nochmal! Du weißt bestimmt, dass ich noch schrecklichen Liebeskummer wegen Max habe. Und… Also… Es tut mir leid! Aber ich kann deine Liebe nicht erwidern!!!“, sagte Jenny traurig. „Schon gut. Lass es sein. Du brauchst dich nicht bei mir entschuldigen. Ich wusste sowieso von Anfang an, dass es eine dumme, bescheuerte Idee war dir das zu gestehen. Er rannte die Treppe runter. An Lucy und Bianca vorbei und hörte das Unvorstellbare: Lucy sagte: „Man, Bia! Was soll ich nur machen? Ich bin voll in Tim verknallt.“ Was anderes hörte er nicht mehr, denn dann kam Jenny runter und er rannte raus. „Scheiße!!!!“, riefen Jenny und Lucy im Duett. Zum Glück war Corinna nicht da. Und wieder im Duett riefen sie: „Was ist denn dir passiert?“ Bianca lachte sich halb kaputt. Es sah echt witzig aus, wie die Beiden da standen und sich dauernd zur gleichen Zeit, das Gleiche fragten. „Ich habe Bia gerade erzählt, dass ich mich in Tim verknallt habe und da rannte er plötzlich vorbei. Wahrscheinlich hat er es gehört!“, sagte Lucy und wurde ziemlich rot. Jenny rückte nach ungefähr fünf Minuten auch mit der Wahrheit raus: „Ich… Mir hat Tim gesagt, dass er sich in mich verliebt hat. Ich habe dann gesagt, dass ich noch schrecklichen Liebeskummer wegen Max habe und seine Gefühle nicht erwidern kann!!!“ „Ihr habt ein ganz schönes Problem! Was wollt ihr denn jetzt machen?“, mischte sich jetzt auch Bianca ein. „Das kann man wohl sagen!“, riefen Lucy und Jenny mal wieder zusammen. Um acht Uhr am Abend verabschiedeten die Schwestern Bianca, nachdem sie ein paar Möglichkeiten zur Lösung des Problems besprochen hatten.

Mitten in der Nacht kam Corinna herein und weckte Jenny. „Was denn, Mama?“, fragte Jenny verschlafen. Darauf antwortete Corinna: „Eine gewisse Katharina Bartel hat eben hier angerufen. Sie muss wohl schon alle deine Klassenkameraden aus dem Bett geholt…“ Weiter kam sie nicht, denn Lucy wachte auf. „Was ist denn hier los?“, murmelte sie übermüdet. „Ja und?“, wandte sich Jenny wieder an Corinna. „Na ja, Tim war ja vorhin noch bei uns. Also,… Er ist nicht nach Hause gekommen! Seine Mutter, Frau Bartel, sagte, dass sie nicht mal wusste, dass Tim bei uns vorbeikommen wollte. Sie will gleich hierher kommen, also zieht euch an und überlegt, wo Tim sein könnte!!!“ Dann ging sie raus. „Wir haben ganz schön Scheiße gebaut!“, sagte Lucy und stieg langsam aus ihrem Schlafanzug. Jenny antwortete: „Von mir aus kann dieser blöde Typ echt da bleiben, wo er ist!“ Trotzdem gingen Lucy, Katharina Bartel, Corinna und auch Jenny mit und suchten Tim. Jeder lief einen anderen Weg. Jenny sollte die Stadt absuchen. Corinna fuhr mit ihrem Auto die Nachbardörfer in der einen Richtung ab, Katharina die der anderen Richtung. Lucy lief in den Wald und suchte dort.

Es war eine eiskalte Herbstnacht. Sie hatte sich zum Glück die neue Lederjacke aus dem C & A angezogen. Nach zwei Stunden sah sie eine kleine Gestalt. Es sah aus wie mehrere Menschen die auf dem eiskalten Boden saßen. Aber Tim war doch nur Einer! Auf einmal krabbelten die dunklen Gestalten auf sie zu. Sie krabbelten schnell. So schnell, als würden sie rennen! „Tim?“, fragte sie leise und zögerlich. Plötzlich waren die Gestalten ganz nah und dann wurde alles schwarz um Lucy.

Am nächsten Morgen wachte Lucy auf. Ein schrecklicher Geruch stieg ihr in die Nase. Es roch nach Medikamenten, Chemikalien und sogar nach Leichen. Sie musste in einem Krankenhaus gelandet sein. Neben ihr auf einem kleinem Hocker lag eine Karte darunter ein Zettel. Als sie sich streckte, um nach der Karte zu greifen, spürte sie plötzlich starke Schmerzen im Bein. Sie hatte das Bedürfnis auf Toilette zu gehen, aber als sie die Decke zurückschlug, erstarrte sie. Ihr Bein war eingegipst und ihr Bettlaken blutig. Sie musste ihre Tage haben. Nein. Sie hatte ihre Tage. Wie konnte sie das nur vergessen? Sie las sich den Zettel durch. Dort stand drauf, dass sie klingeln sollte, wenn sie etwas braucht. Sie drückte auf den grünen Knopf und nach ein paar Sekunden kam Schwester Christina herein. „Guten Morgen! Was kann ich denn für dich tun?“, fragte sie freundlich. Lucy antwortete, genervt von der Tatsache, dass sie im Krankenhaus lag: „Also erstens: Ich habe ich meine Tage. Zweitens: Ich muss mal dringend. Drittens: Warum bin ich eigentlich hier?“ Schwester Christina sagte, immer noch freundlich: „Ein gewisser Tim Bartel hat dich ziemlich aufgeregt hierher gebracht. Er meinte, du hättest blutüberströmt auf einem Waldweg gelegen. Da stehen Krücken. Wir werden in den nächsten Tagen lernen sie zu benutzen. Das Bettlaken wechsle ich aus, wenn du bei deiner ersten Untersuchung bist.“ „Okay. Dankeschön. Wissen Sie zufällig, von wem die Karte da ist?“, fragte Lucy jetzt etwas ruhiger. Schwester Christina antwortete: „Du redest mich bitte auch mit du an, okay? Die Karte hat Tim hiergelassen.“ Damit ging sie raus.

Lucy öffnete die Karte und las: „Liebe Lucy! Es tut mir echt leid. Gute Besserung! Dein Tim!“ Mehr nicht. Was meinte er wohl mit: Es tut mir echt leid!? Sie setzte sich auf und hüpfte auf Krücken zur Toilette. Nanu, Da steht ja schon meine ganze Kosmetik, dachte Lucy, als sie auf der Toilette saß. Sie hüpfte wieder in Richtung Bett und sah ihre Handtasche vor dem Bett stehen. Schnell nahm sie ihr Handy raus. Hastig wählte sie Jennys Nummer. „Jenny Hut!“, meldete sich Jenny. „Hey Jenny. Hier Lucy. Kannst du mir mal bitte schnell Tims Nummer geben?“, fragte Lucy. „Lucy?! Du darfst dein Handy doch auf der Station gar nicht verwenden!“, mahnte Jenny. „Ist doch egal! Gib mir einfach Tims Nummer! Kommst du heute Nachmittag noch mal vorbei?“ Jenny gab Lucy zögernd Tims Nummer. Dann verabschiedete sie sich mit den Worten: „Klar, komm ich heute Nachmittag noch mal vorbei! Wenn es klappt, bring ich dir sogar noch wen mit. Bis dann!“ Lucy legte auf und schmiss ihr Handy in die Tasche. Gerade noch rechtzeitig. Denn dann kam irgend so ein Typ mit einer komischen Maulwurfsbrille rein.

„Hallo Lucy! Ich bin Professor Doktor Doktor Karlsson! Nenn mich aber einfach Karli!“ „Hallo!“, sagte Lucy, zu dem Professor, der sie behandeln sollte. „Komm bitte mit in mein Untersuchungszimmer!“ Lucy folgte Karli geräuschlos. Im Untersuchungszimmer angekommen sagt er: „So! Dann wollen wir mal gucken ob du sonst noch was hast.“ „Wieso sonst noch was?“, fragte Lucy. Karli antwortete: „Na ja, außer einer starken Unterkühlung, ein paar blauen Flecken und einem gebrochenem Bein.“ „Was ist denn eigentlich passiert?“ „Dich hat eine ganze Wildschwein-Rotte überrannt. Hattest wahnsinniges Glück!“ „!WAS?!“, schrie Lucy entsetzt. Karli antwortete: „Ja ganz genau so war es!“ Nach der ersten Untersuchung verabschiedete sich der Professor. Aber Lucy hatte noch eine Frage: „Karli? Darf ich das weiße Telefon in meinem Zimmer verwenden?“ „Aber natürlich! Dazu ist es ja da! Ich bezahl dir auch die Rechnung! Hihi! Nein! Das war nur ein kleiner Spaß!“ Mit diesen Worten ließ er Lucy auf dem Gang stehen.

Als sie ihr Zimmer betrat, kam sie aus dem Staunen nicht mehr raus! Sie hatte keine weiße, langweilige Krankenhaus-Bettwäsche, sondern schwarze Bettwäsche, die nicht ihr gehörte. Vor dem Bett war mit roten Rosenblättern ein Herz gelegt. In dem Herz stand mit schwarz angesprühten Rosenblättern „I love you!“ Und auf dem Bett…! Lucy rieb sich die Augen. Sie glaubte zu träumen. Auf dem Bett lag ein riesengroßer, weißer Plüschelefant, in der Hand hatte er eine Karte. Derjenige der das hingelegt hatte, musste sich im Zimmer vermacht haben. Doch als die Karte aufmachte und las: „Liebe.. Geliebte Lucy! Ich hoffe es gefällt dir! Du bist echt die süßeste Fledermaus, die ich je gesehen habe!!!“, war sie sprachlos! Auf dem Stuhl lag ein Zettel: „Hey Lucy! Du warst gerade bei der Untersuchung, als ich nochmal da war. Wollen wir die Nachhilfe trotz deines kleinen Unfalls weiter durchführen? Komme vielleicht nachher nochmal vorbei! Tim!“Lucy humpelte ins Schwesternzimmer, um nach Schwester Christina zu fragen. Schwester Monika antwortete auf Lucys Frage: „Die ist gerade auf dem Weg um dein Bett zu beziehen. Kommst du jetzt schon von deiner Untersuchung?“ „Ja. Dankeschön!“, sagte Lucy und humpelte wieder in ihr Zimmer. Dort angekommen war Schwester Christina gerade dabei die Toilette zu reinigen. „Hallo Schwester Christina! War irgendwer hier, als ich bei der Untersuchung war oder hast du mir das alles hingelegt?“, rief Lucy ihr zu. Schwester Christina antwortete: „Hey. Wo hast du denn die gute Laune auf einmal her? Also eigentlich war nur Tim hier oder denkst du ich würde dir eine Liebeserklärung machen?“ „Nein. Natürlich nicht! Aber darf ich bitte diese schwarze Bettwäsche nehmen?“, fragte sie. „Klar!“ Mit diesem Wort ließ sie Lucy allein.

Am Nachmittag kam Jenny – allein. Am Abend nochmal Tim. Lucy fragte: „Tim?“ Dieser fragte: „Ja?“ Sie fragte: „Tim, warst du das?“ „Was denn, Lucy?“ „Na, das!“ Sie deutete auf die Rosenblätter. Sie saßen Beide ganz eng auf dem Bett. Plötzlich sagte Lucy: „Tim, Ich liebe dich!“ „Ich dich auch!“, flüsterte er. Danach folgte ein leidenschaftlicher, langer Kuss. Plötzlich ging die Tür auf und Schwester Christina brachte das Abendbrot. Doch so schnell, wie sie gekommen war, war sie auch wieder verschwunden.

Am nächsten Tag war Lucy richtig verwirrt. Gestern Abend hatte sich ihr ganzes Leben verändert. Warum musste sie nur in diesem Scheiß-Krankenhaus liegen? Jetzt hätte sie Jennys oder Biancas Rat gebraucht. Echt zum Kotzen! Lucy fragte sich, wann sie Tim wieder sehen würde. Corinna rief an. Lucy fragte: „Kann Jenny heute Nachmittag vorbeikommen oder Bia?“ Corinna bejahte. Nach dem Telefongespräch schrieb sie einen Zettel für Schwester Cristina. Da stand drauf, dass sie auf Toilette sei. Lucy ging dorthin – allerdings mit Handy! Von dort aus rief sie Tim an. Er wollte um drei am Nachmittag vorbeikommen, wie zur Nachhilfe! Jenny und Bianca um zwei.

Pünktlich um zwei kam Jenny dann auch. „Wo hast du denn Bia gelassen?“, fragte Lucy. „Die liegt zu Hause im Bett. Sie hat sich diese doofe Grippe eingefangen!“, antwortete Jenny. „Schade. Aber dann kann ich wenigstens in Ruhe mit dir sprechen.“ Jenny fragte: „Was willst du denn so Wichtiges mit mir besprechen?“ „Also,… Tim und ich wir haben uns geküsst!“ Lucy strahlte, wie ein Honigkuchenpferd und ihre Augen glänzten. „Du und Tim?!“, rief Jenny empört. Da kam Tim auch schon rein. „Hey Schatz!“, rief er Lucy zu. „Es stimmt also wirklich! Ich denke, du bist in mich verknallt! Du bist so ein Arsch!“, rief Jenny wütend, knallte Tim eine und rannte so schnell sie konnte aus dem Krankenhaus. Lucy fing an zu heulen. Sie hatte immer ein gutes Verhältnis zu ihrer Schwester. Und jetzt? War das das Ende vom jahrelangen Vertrauen der Geschwister? Nur weil sich Lucy verliebt hatte? Tim nahm sie in den Arm und tröstete sie. „Hey Süße. Nimm dir das doch nicht do zu Herzen. Jenny kriegt sich schon wieder ein. Ich rede mit ihr.“ Lucy konnte nur nicken.

Zwei Wochen später – Lucy hatte das Krankenhaus bereits verlassen und ging den ersten Tag wieder zur Schule – sprach schon die ganze Schule von dem neuen Traumpaar. Besonders die Mädchen waren zickig und gemein zu Lucy. Obwohl sie ihnen nichts getan hatte, wusste sie warum! Sie waren eifersüchtig! Lucy konnte das gut verstehen, denn Tim war sehr sexy. Lucy wurden jetzt oft Ausdrücke wie Fledermaus oder Grufti an den Kopf geworfen. Ab und zu ging es ihr und Tim ziemlich auf die Nerven.

In der ersten Stunde hatte Lucy Mathe. „Ach schön! Unsere Kranke ist auch wieder da. Zeigst du mir mal bitte deine Hausaufgaben und das Nachgeholte?“, fragte die Mauli gleich am Anfang der Stunde. Lucy antwortete: „Hausaufgaben im Arbeitsheft und im Buch habe ich nachgeholt, aber ich bin ja gestern erst aus dem Krankenhaus gekommen und konnte mir den anderen Kram noch nicht abschreiben.“ „Na ja. Meinetwegen kannst du den anderen Kram zu morgen nachholen! Aber dafür musst du mir jetzt 1000 in Primzahlen zerlegen und du bekommst eine Note!“ „1000 in Primzahlen ist 2*2*2*5*5*5!“ Jetzt konnte Lucy es, wie aus der Pistole geschossen, denn außer Nachhilfe in Sachen Liebe, hatten Lucy und Tim auch noch Mathe geübt. Mauli staunte nicht schlecht! „Also, habt ihr wirklich im Krankenhaus gesessen und Mathe geübt? Das kann ich mir bei euch Beiden gar nicht vorstellen! Sonst hat Tim mit jeder aus seiner Nachhilfe was angefangen!“ „Dann darf er halt jetzt keine Nachhilfe mehr geben!“, antwortete Lucy frech. Einige Klassenkameraden fanden es wohl komisch und lachten. Lucy bekam eine eins, worauf sie sehr stolz war! Dann machten sie mit dem Unterricht weiter.

Nach den ersten beiden Stunden – Doppelstunde Mathe – klingelte es zur großen Pause. Lucy schlich zum Gebäude der zehnten, elften und zwölften Klasse auf der anderen Straßenseite. Tim hatte fünf Minuten später Schluss, als sie. Also ging sie langsam zum Klassenzimmer. Plötzlich klingelte es und die Lehrerin ging aus der Klasse. Lucy duckte sich blitzschnell, denn eigentlich durften sie in den Pausen nicht ins andere Gebäude. Dann kamen die Jungs, bis auf Tim. Danach die Mädchen. Jenny redete schon seit 2 Wochen nicht mehr mit ihrer Schwester, deswegen war es ihr gleichgültig, dass sie hier war. Plötzlich rief ein Mädchen Lucy zu: „Na, du Fledermaus! Dein Verehrer wartet drin auf dich!“ „Zimtzicke“, rief Lucy der Tussi dann zu. Dann ging sie zu Tim in den Klassenraum. „Hey Süße!“, sagte er. „Hey Schatz! Wollen wir ins Cafe´ am Markt gehen? Ich hab´ nächste Stunde frei!“ „Bei so einer süßen Fledermaus, wie dir, kann man ja schlecht nein sagen! Auf Sport kann ich auch mal verzichten. Lass uns gehen. Hoffentlich sind keine Lehrer dort!“, antwortete Tim. Lucy sagte: „Cool! Hast du eigentlich schon mit Jenny gesprochen? Sie redet immer noch nicht mit mir!“, sagte Lucy. Tim antwortete: „Nein. Ich bin noch nicht dazu gekommen! Aber jetzt mal was anderes. Hat meine Nachhilfe eigentlich was genützt?“ „Ja. Ich habe heute schon eine eins in Mathe bekommen. Du bist der aller-aller-beste Nachhilfe-Lehrer der Welt!“ Dann liefen sie schnell zum Hinterausgang, damit niemand sah, dass sie abhauten. Doch da stand eine Schülerin aus der elften. Diese entdeckte sie. „Lauf weiter, Lucy! Mit der würde ich mich nicht unterhalten. Die dealt mit Koks, Speed und Ectasy!“, sagte Tim zu Lucy. Schnell gingen sie weiter.

Im Cafe´ angekommen, setzten sie sich in die hinterste Ecke. Nach einer viertel Stunde sahen Lucy und Tim die Mauli reinkommen. „Scheiße! Wenn die uns hier sieht sind wir dran! Sind da vorne eigentlich noch Plätze frei?“ , fragte Lucy aufgeregt. Tim antwortete: „Ne. Nur noch der neben uns!“ Doch es war schon zu spät. Die Mauli hatte sie schon entdeckt. „Ach schön, was macht ihr Beiden denn hier?“, fragte sie ärgerlich. Lucy antwortete: „Ich habe jetzt Freistunde!“ Sie tastete unter dem Tisch nach Tims Hand um sie festzuhalten. „Ich weiß. Hast du deinem Nachhilfe-Lehrer eigentlich schon eröffnet, dass er nur mit dir zusammen sein kann, wenn er seinen Job aufgibt?“ Lucy schüttelte nur den Kopf, dann ging die Mauli endlich. Lucy wechselte schnell das Thema. „Wieso hast du mir vorhin eigentlich das mit dieser Drogen-Tussi erzählt?“, fragte sie Tim neugierig. Dieser wurde von einer Sekunde auf die andere plötzlich ganz abweisend. „Weil ich einfach nicht wollte, dass du mit ihr redest!“ Alle anderen Gäste drehten sich nach den Beiden um! Tim schrie! „Warum schreist du mich denn so an?“ Lucy hatte Tränen in den Augen. Dann rannte sie weg! „Lucy!“ Tim war verzweifelt! Er ging zurück zur Schule, konnte sich aber nicht mehr konzentrieren.


Am Nachmittag ging er zu den Huts – in der Hoffnung Lucy dort anzutreffen. Corinna öffnete die Tür. „Hallo! Ich dachte, Lucy hat schon wieder ihren Schlüssel vergessen. Wo ist sie denn?“ „Ich dachte, sie wäre schon zu Hause“, sagte Tim und fügte noch hinzu: „Ich hab voll den Mist gebaut!“ „Wieso? Was ist denn passiert? Komm erst mal rein!“, sagte Corinna. Drinnen angekommen kochte Corinna gerade Kaffee. Sie stellte zwei Tassen auf den Tisch und schenkte jedem etwas ein. Schließlich antwortete Tim dann: „Ich hab mich mit Lucy gestritten und dann ist sie abgehauen!“ „Wann war das denn? Also ich meine, Wann ist sie verschwunden?“ „Zwischen der zweiten und der dritten Stunde.“ „IHR HABT GESCHWÄNZT???“, rief Corinna empört.

Eine Weile später fragte sie: „Sag mal, wo ist eigentlich Jenny?“ „Hat Ergänzung! Ich war ja nachdem wir geschwänzt haben wieder in der Schule, aber Lucy nicht.“ „Wieso bist du da so sicher?“ Tim antwortete: „Weil ich in der Schule schon alle Lehrer gefragt habe, ob sie beim Unterricht war. Ich mache mir echt Sorgen!“ Erst am Abend, gegen halb neun, war er gegangen. Lucy kam nicht nach Hause.

Am nächsten Tag in der Schule suchte Tim sofort nach Jenny. In der hintersten Ecke des Schulhofes fand er sie schließlich – weinend. „Morgen Jenny! Hat sich Lucy schon gemeldet?“, fragte er leise. Jenny antwortete wütend: „Hau ab, du Arsch! Lass mich in Ruhe. Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben! Wegen dir ist meine Schwester verschwunden!!!“ „Wieso, um Himmels Willen, machst du mich dafür verantwortlich, dass Lucy weg ist? Ich kann sie doch auch nicht zurückholen! Und soll ich dir auch sagen, wieso nicht? Weil ich nicht weiß, wo sie ist!!!!“ „Nein, du kannst sie nicht zurückholen, aber du bist Schuld daran, dass sie weg ist!!!! Man! Weißt du was? Du kannst mich mal! Aber vorher noch ne Frage: Wieso habt ihr euch eigentlich gestritten?“, fragte Jenny. Tim antwortete: „Weil ich sie angeblich angeschrien habe.“ „Angeblich? Warum soll ich dir dieses Wort glauben?“, fragte Jenny gereizt. Tim wandte sich ab und ging zum Unterricht.

Nach der Schule rief er immer wieder bei Lucy an, aber immer der gleiche Mist: „Hallo. Hier ist die Mailbox von Lucy Hut…!“ Blablabla!!! Zum verzweifeln! Dann ging Tim Lucy überall suchen: in der Stadt, im Park, ja, sogar in den abgelegensten Stadtteilen. Nirgendwo fand er sie. Nirgendwo erkannte jemand sie an ihrem Foto. Mittlerweile war Lucy schon über neunundzwanzig Stunden weg. Tim rief Corinna an. Sie meldete sich: „Hallo! Hier ist Corinna Hut. Wer ist da?“ Ihre Stimme hörte sich soooooooooooooo verzweifelt an. Er antwortete: „Hallo! Hier ist Tim! Ich wollte fragen, ob sie schon…“ Es hupte in der Leitung. Corinna hatte ihn weggedrückt!

Am nächsten Tag stand in der Tageszeitung, auf der Titelseite:

Mädchen in alter Schule „Am Park“ halb erfroren gefunden
Gestern hat ein Passant (54) eine schwarze Gestalt in der alten Schule „Am Park“ gesehen und sofort die Polizei informiert. Zum Glück, denn es war die 14-jährige Lucy H. Sie konnte zu dem Vorfall noch nichts sagen, da sie unter Schock stand und halb erfroren war. Das Mädchen ist jetzt wieder bei ihrer Schwester und ihrer Mutti zu Hause, schließt sich aber in ihr Zimmer ein!


Lucy heulte Rotz und Wasser was es hergab! Warum hatte Tim sie nur so verletzt. Hatte er etwa was mit der Dealer-Tussi am Laufen? Das wäre die Krönung!!! Vielleicht dealte er ja auch?! Oder er nahm Drogen!, dache sie. Ihr Handy riss sie aus ihren Gedanken. Auf dem Display stand ,Tim´! Sie warf das Handy an die Wand und schmiss sich auf ihr Bett.
Warum nimmt sie bloß nicht ab?, fragte Tim sich in Gedanken. Dann ging er los – zu Lucy!

Tim klingelte und Corinna machte auf. „Was willst du denn hier?“, fragte sie, nicht besonders nett. Er antwortete: „Kann ich zu Lucy?“ „Wenn du meinst, dass sie dir aufmacht! Meinetwegen. Tim rannte so schnell er konnte die Treppe hinauf! An der Tür angekommen blieb er stehen und fragte zärtlich: „Lucy? Kann ich reinkommen?“ „NEIN! Ich wüsste keinen Grund dazu!“, war die bittere Antwort. „Aber… Wir müssen reden!“ Lucy antwortete: „Achso? Das wüsste ich! Über was willst du denn reden?“ „Ich muss dir was beichten.“ Endlich schloss Lucy die Tür auf. Auf dem Boden lag alles voll mit Taschentüchern und mittendrin lag das Foto von Tim – zerissen. Er hatte es ihr am Anfang ihrer Beziehng geschenkt. Lucy hatte sich wieder aufs Bett gesetzt. Wie süß ihr Gesicht aussah. Auch das verheulte daran liebte er. Tim ging zu ihr und wollte ihr einen Kuss geben, aber sie stieß ihn weg. Dann sagte sie: „Was willst du mir denn beichten?“ Er antwortete zögerlich: „Ich habe mit ihr gedealt… und ich habe auch… Drogen genommen!“ Er weinte. Und er tat Lucy Leid. Sie reichte ihm ein Taschentuch und fragte weiter: „Immernoch? Und warum?“ „Weil mir einfach alles zu viel geworden ist! Meine Eltern hatten sich getrennt. Meine Freundin war weg…!“ „Nimmst du das Zeug immernoch?“, fragte sie ein weiteres Mal. „Nein, ich habe eine Therapie gemacht!“ Sie saßen eine Weile so da. Dann fragte er: „ Können wir trotzdem zusammen bleiben?“ „Wenn du mir schwörst, diese Drogen nie wieder anzurühren!“ „Ich schwöre!“, sagte er und hielt seine Hände hoch. Dann fielen sich Beide wunschlos glücklich in die Arme und küssten sich so leidenschaftlich, wie es ging. Es war alles perfekt. Nichts stand ihrer Beziehung mehr im Weg!


Zuletzt von Lille am So Jan 02, 2011 2:37 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Lucy + Tim = Nachhilfe?   Lucy + Tim = Nachhilfe? EmptySa Jan 01, 2011 7:53 pm

Das habe ich vor 2 Jahren geschrieben...

Würde mich über Kritik oder Anregungen für Weiteres freuen ♥
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BeitragThema: Re: Lucy + Tim = Nachhilfe?   Lucy + Tim = Nachhilfe? EmptySa Jan 01, 2011 8:07 pm

Also im Moment ist es mir viel zu viel und ich bin mir nicht sicher, ob ich irgendwann die Lust dazu aufbringen kann, einen so unfreundlich gestalteten Text überhaupt zu lesen. Damit meine ich, dass Absätze sehr helfen würden, dies ansprechender wirken zu lassen. Niemand liest gern einen Textblock.
Vielleicht widme ich mich im Laufe der nächsten Woche deiner Geschichte, aber ich bin mir noch nicht sicher. Entschuldige.
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BeitragThema: Re: Lucy + Tim = Nachhilfe?   Lucy + Tim = Nachhilfe? EmptySo Jan 02, 2011 2:38 pm

Soooo, jetzt habe ich es in Abschnitte gegliedert und hoffe, dass es sich dadurch besser lesen lässt =)
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BeitragThema: Re: Lucy + Tim = Nachhilfe?   Lucy + Tim = Nachhilfe? EmptyDo Jan 06, 2011 2:36 pm

Also ich habe die Geschichte von anfang an gelesen, und muss vorweg eines sagen: die Geschichte ist mir ein wenig zu lang, hat keinen Spaß gemacht sie zu lesen.

Aber nun zu der Geschichte, das Ende war viel zu vorhersehbar, ich wusste sehr früh schon wie es ausgehen wird, tut mir Leid aber für mich war es mehr so eine olle Kuschelklamotte, nichts besonderes.

Vieleicht wäre die Geschichte besser gewesen mit einem weniger vorhersehbarem Ende. ^-^
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BeitragThema: Re: Lucy + Tim = Nachhilfe?   Lucy + Tim = Nachhilfe? EmptySa Jan 29, 2011 6:31 pm

Hi Lille
vielleicht hört sich das jetzt komisch an, aber als ich den
Zeitungsbericht gelesen hab, hab ich zuerst Mädchen erfroren gelesen.
Das wäre ein besseres Ende, auch wenn sie stirbt. Es wäre was anderes und nicht vorhersehbar.
Smile
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BeitragThema: Re: Lucy + Tim = Nachhilfe?   Lucy + Tim = Nachhilfe? EmptySo Jan 30, 2011 2:42 pm

Ja, vielleicht.
Aber leider sollte es für den Wettbewerb, für den ich sie geschrieben habe, eine Liebesstory sein und wenn sie gestorben wäre, wäre es für das Thema ein bisschen blöd gewesen.
Vielleicht schreibe ich sie noch mal um (also die Geschichte).
Auf jeden Fall erst mal danke für deinen Tipp.

LG Lille.
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BeitragThema: Re: Lucy + Tim = Nachhilfe?   Lucy + Tim = Nachhilfe? EmptySo Jan 30, 2011 3:21 pm

Immer wieder gern Very Happy
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BeitragThema: Re: Lucy + Tim = Nachhilfe?   Lucy + Tim = Nachhilfe? EmptyDo Feb 03, 2011 3:38 pm

Very Happy

Wollen wir uns vielleicht mal privat schreiben?

LG♥️
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BeitragThema: Re: Lucy + Tim = Nachhilfe?   Lucy + Tim = Nachhilfe? Empty

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